Christopher Columbus Park, Boston

Der Christopher Columbus Park befindet sich in unmittelbarer Nähe des Commercial Wharf 18 und liegt direkt am Wasser.

Die tolle Aussicht auf den Hafen und die großen Grünflächen des Parks locken an warmen Tagen viele Besucher an. Außerdem gibt es einen Spielplatz für Kinder, einen Rosengarten und natürlich eine Statue vom Namensgeber des Parks – Christoph Kolumbus.

An heißen Tagen bieten Wasserspiele eine willkommene Abkühlung. Auch bei den Bostonern, die im Stadtzentrum arbeiten gehen, ist der Christopher Columbus Park ein beliebter Ort für die Mittagspause. So ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche Imbissverkäufer im Park unterwegs sind, bei denen man einen kleinen Snack kaufen kann. Besonders an den Wochenenden im Sommer lohnt sich ein Besuch im Christopher Columbus Park – dann finden hier kostenlose Open Air Konzerte statt!

Der Christopher Columbus Park wurde Mitte der 1970er Jahre eröffnet - Vorher hatte man die Hafengegend bei der Stadtplanung eher vernachlässigt. Seit den 1950er Jahren verfielen die alten Hafengebäude nach und nach - Noch zu Beginn des Jahrhunderts waren sie ein Symbol des Wohlstands gewesen, den Neuengland durch die Fischerei und den Schiffbau erlangt hatte.

Als dann aber in den 1950er Jahren der John F. Fitzgerald Expressway als Hochstraße durch die Stadt gebaut wurde, war das Hafenviertel von der restlichen Stadt abgeschnitten und verkam.

Statue von Christopher Columbus

Blick zum Costum House

Der Park wurde in den 70er Jahren eröffnet

Spaziergänge. im Columbus Park

Im Zuge der Stadterneuerung in den 1970er Jahren machte man sich endlich auch Gedanken um das verwaiste Gebiet am Wasser. Es sollte eine Verbindung zwischen dem neu erbauten Government Center und der Waterfront geschaffen werden - der so genannte "Walk to the Sea". Bereits im Jahr 1969 erbaute man das New England Aquarium 28 auf dem Central Wharf – schnell avancierte es zu einem beliebten Ausflugsziel und zahlreiche Menschen strömten in das Hafenareal.

Einige Jahre später wurden die Gebäude am Quincy Market 47 in der Nähe des Hafens grundlegend saniert. In der Gegend sollte nun auch ein neuer, am Wasser gelegener, Park entstehen, der nicht nur die Bewohner des Viertels, sondern auch Ausflügler anlocken sollte.

Anno 1974 wurde das Architektenbüro Sasaki Associates beauftragt, einen neuen Park zu entwerfen. Das amerikanische Team hatte bereits den stimmigen Copley Square 68 in Boston neu gestaltet. Und auch für den Christopher Columbus Park verband man Elemente der modernen Technik, die Wünsche der Bostoner Bevölkerung und bezog auch die historische Vergangenheit der Gegend mit in die Entwürfe ein.

Im Zuge des Big Digs – des großen Straßenbauprojekts ins Boston – wurde der John F. Fitzgerald Expressway Anfang des Jahres 2000 unter die Erde verlegt. Somit war die Bostoner Waterfront nicht mehr durch eine Hochstraße vom Rest der Stadt abgeschnitten.

Inschrift im Christopher Columbus Park

Blütenpracht im Rosengarten

Der Park lädt zum Picknicken ein

Doch der Christopher Columbus Park ist nicht die einzige Grünanlage, die man auf dem so genannten Harborwalk – einer Spazierstrecke entlang des Hafenareals - entdecken kann – am nördlichsten Ende des Stadtteils North End befinden sich der Puopolo und der Langone Park 26. Im Puopolo Park ist mit den zahlreichen Baseballfeldern und dem Basketball Court vor allem sportliche Betätigung angesagt. In den Sommermonaten ist der Mirabella Pool - ein öffentliches Freibad mit einem Schwimmbecken und einem Planschbecken für Kleinkinder - gut besucht. Wer es lieber etwas kälter mag, der sollte die ganzjährig geöffnete Eislaufhalle besuchen!

Im Langone Park 26 hat man hingegen die Möglichkeit, das französische Nationalspiel Boule auszuprobieren – insgesamt geht es hier etwas ruhiger zu. Doch was die beiden Parks vereint, ist der wunderbare Blick auf den Stadtteil Charlestown 103 und zum Bunker Hill Monument auf der gegenüberliegenden Seite des Charles River.

Beim Harborwalk, der im Nordosten von Boston – also in Charlestown 103 – beginnt und an den Anlegern im North End und South Boston bis zu den Stränden im südlichen Dorchester führt, setzt man auf moderne Technik: Den Tourenguide kann man sich im mp3-Format aus dem Internet herunterladen und auf den eigenen mp3-Player übertragen – so ist man gänzlich ungebunden, kann den schönen Spaziergang völlig stressfrei genießen und macht dann Pause, wenn man Lust dazu hat.

Auf dem Boston Harborwalk gibt es viel zu entdecken, einige Plätze laden zum Verweilen ein, andere um sich auf historische Spurensuche zu begeben. Verschiedene Parks, Cafés, Sportmöglichkeiten, historische Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen oder die Gebäude des Industriehafens warten auf die Besucher und präsentieren sich von ihrer besten Seite.

Damit man sich auch optisch orientieren kann ist der Harborwalk blau gekennzeichnet. Die Strecke ist zudem gut zum Rollschuhlaufen oder Fahrradfahren geeignet! Wenn man kein eigenes Fahrrad dabei hat, kann man sich eines ausleihen – im Mietpreise sind meist sogar schon Helme und Wasser inklusive, auch Straßenkarten erhält man.