Cambridge, Boston

Cambridge bei Nacht

Das Massachusetts Institute of Technology

Alte Backsteinhäuser auf dem Harvard Square

Direkt auf der anderen Seite des Charles Rivers liegt das lebhafte Städtchen Cambridge, welches auf jeden Fall einen Ausflug lohnt – schon alleine, um einen Blick auf die renommierte Universität des Ortes zu werfen. Mit der U-Bahn sind es nur vier Stationen, um von Downtown Boston ins Zentrum von Cambridge zu gelangen – die Fahrt dauert nur zirka zehn Minuten!

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Neben der berühmten Harvard University 95 und dem Massachusetts Institute of Technology 92 ist die Studentenstadt Cambridge vor allem durch eine große Anzahl von Restaurants und kleinen Geschäften geprägt. Entsprechend der studentischen Bevölkerung gibt es vor allem viele Buchläden. Auf den zahlreichen, von hübschen Gebäuden und gut besuchten Straßencafés gesäumten Plätzen, geben Straßenkünstler ihr Können zum Besten.

Der berühmteste Platz ist wohl der Harvard Square – der Zentrum des studentischen Lebens und Haltestelle der U-Bahn-Linie, die aus Boston kommt. Auf dem Harvard Square erhält der Besucher am Cambridge Discovery Stand auch Informationen zur Stadt und deren Sehenswürdigkeiten - Dazu zählt beispielsweise das nahegelegene Haus des Schriftstellers Henry Wadsworth Longfellow. Der Central Square wartet hingegen mit vielen internationalen Restaurants und Antiquitätenläden auf. Am Kendall Square ist das berühmte Massachusetts Institute of Technology 92 angesiedelt.

Wer die Universitätsgebäude aus einer anderen Perspektive entdecken möchte, der sollte bei einer der am Charles River angebotenen Schiffstouren mitmachen. In den Sommermonaten wird sonntags zudem der Memorial Drive für den Autoverkehr gesperrt. Die Straße am Fluss wird dann von unzähligen Fußgängern, Radfahrern, Inlineskatern und anderen Ausflüglern bevölkert.

Cambridge hat heute etwa 100.000 Einwohner und wurde im Jahr 1630 von dem Gouverneur John Winthrop gegründet. Zunächst hieß der Ort noch Newtowne, wurde dann aber nach der Stadt Cambridge in England umbenannt. Die Schiffsroute war lange Zeit die einzige Verbindung nach Boston, bis schließlich anno 1662 eine Brücke über den Charles River gebaut wurde.

Heute hat Cambridge auch eine große wirtschaftliche Bedeutung: die vielen Colleges und Universitäten, die sich hier angesiedelt haben, pflegen eine enge Verbindung zu Wirtschaftsunternehmen und dadurch wurden Cambridge und das benachbarte Boston zu beliebten Standpunkten für High-Tech-Firmen.

In Cambridge wurde im Jahr 1636 die erste Hochschule des Landes gegründet – die berühmte und weltweit anerkannte Harvard University 95. Das Radcliffe College, das Massachusetts Institute of Technology 92 und das Lesley College folgten und prägen heute das Bild der Stadt.

Blick aus der Bibliothek über den Kendall Square

Alte Häuser prägen das Bild

Die Longfellow Brücke führt nach Cambridge

Stararchitekt Frank Gehry entwarf dieses futuristsche Universitäts-Gebäude

Das Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT, ist neben der Harvard University 95 das Aushängeschild der Gegend in und um Cambridge. Zunächst wurde das MIT anno 1861 in Boston gegründet, und zog dann Anfang des 20. Jahrhunderts nach Cambridge um.

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Der Campus am Charles River erstreckt sich über mehr als anderthalb Kilometer und es gibt hier einige sehenswerte moderne Gebäude; dazu gehören beispielsweise die architektonischen Meisterleistungen des Stararchitekten Ieoh Ming Pei, der einst selbst Student des MIT war. Er entwarf die Dreyfus-, Weisner- und Landau-Gebäude und zeichnet ebenfalls verantwortlich für das höchste Gebäude Bostons – das John Hancock Building. Die MIT Chapel und das von Eero Saarinen entworfene Kresge Auditorium, sollte man nicht verpassen, ebenso wenig wie das von Alvar Aalto geplante Baker House Dormitory - Und das sind nur einige der eindrucksvollen und futuristischen Bauwerke, die man auf dem Campus des Massachusetts Institute of Technology findet.

Blick in einen Hörsaal des MIT

Das MIT ist ein Aushängeschild von Cambridge

Das Kresge Auditorium von Architekt Eero Saarinen

Besonderer Wert wird im MIT auf den Bereich der Forschung gelegt: An der Hochschule wird nicht nur trockener Lehrstoff vermittelt – die zirka 10.000 Studenten werden aktiv in Forschungsprojekte einbezogen. Daher ist das MIT auch eine der führenden Universitäten im Bereich Technologie. Der Erfolg ist spürbar: Bereits 61 ehemalige oder derzeitige Mitglieder des MIT haben einen Nobelpreis gewonnen, vorrangig im Bereich Physik.

Das Longfellow House wurde 1759 erbaut

Eine weitere Cambridger Sehenswürdigkeit ist das Longfellow House: Es wurde im Jahre 1759 gebaut und diente George Washington, dem ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg als Kommandozentrale.

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Seit dem Jahr 1837 lebte für lange Zeit die Familie Longfellow in dem im Georigian-Stil gehaltenen Haus: Der erste Bewohner war der berühmte Dichter Henry Wadsworth Longfellow. Während dieser Zeit wurde das Longfellow House zum Treffpunkt für zahlreiche Schriftsteller und Künstler aus Neuengland.

Statue von Henry Wadsworth Longfellow

Der letzte Nachfahre der Longfellows wohnte bis zu seinem Tod im Jahre 1950 in dem schönen Gebäude. Heute dient es als Museum, in dem alte Einrichtungsgegenstände, historische Bücher, persönliche Papiere der Longfellows, aber auch Kunstwerke aus aller Welt ausgestellt werden. Im hauseigenen Buchladen kann man die Werke Longfellows und Bücher über Landschaftsarchitektur erstehen. Wie passt das zusammen? Nun, das Longfellow House ist auch wegen seines kunstvoll gestalteten Gartens, der schon zu früheren Zeiten Aufsehen erregte, berühmt!

Das Longfellow House ist in der Regel von Mittwoch bis Sonntag geöffnet.

Weitläufiges Shoppingparadies: Die Cambridgeside Galleria

Nach so viel Bildung und Kultur findet man bei einer ausgiebigen Shoppingtour etwas Abwechslung: In der Cambridge SideGalleria kann man nach Herzenslust einkaufen. Es gibt hier nicht nur über 120 Geschäfte, sondern auch jeden erdenklichen Service: Vom Schuster und einer Auto-Waschanlage über einen Geschenk-Einpackservice, bis hin zum Frisör und zur Auto-Zulassungsstelle findet man hier alles. Natürlich ist durch zahlreiche Imbissstände und Restaurants auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Die Shopping-Mall hat an sieben Tagen in der Woche geöffnet.