Salem, Boston

Reiseführer + Bilder von Salem in Boston

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Salem

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 Impressionen Sehenswürdigkeit

Halloween-Dekoration in Salem

 Impressionen Sehenswürdigkeit

Das Hawthorne Hotel der "Hexenstadt"

Der 40.000 Einwohner zählende Ort Salem liegt zirka eine halbe Autostunde nördlich von Boston. Traurige Berühmtheit erlangte die Stadt durch die Hexenprozesse, die hier im Jahr 1692 stattgefunden haben. Daher erhielt Salem den Spitznamen "Hexenstadt".

Heute wird etwas unbekümmerter mit der Vergangenheit umgegangen, so tragen öffentliche Einrichtungen Namen wie "Witchcraft Heights Elementary School", das Footballteam der Salem High School nennt sich "The Witches" und selbst die Polizeiautos ziert ein Hexen-Logo. In vielen Geschäften wird ganzjährig Halloween-Dekoration verkauft. Wer es etwas ernsthafter mag, kann sich in den zahlreichen Museen und Gedenkstätten mit der tragischen Vergangenheit auseinandersetzen.

Salem war seit jeher eine streng gläubige puritanische Gemeinde. Soziale Konflikte schwelten oft unter der Oberfläche und wurden nicht offen formuliert. Die Anklage von Menschen unter dem Deckmantel der Hexenverfolgung kam da gerade recht, um angestaute Hassgefühle und Feindseligkeiten loszuwerden. Gleichzeitig konnte auf diese Weise der Schein der biblischen Nächstenliebe aufrecht erhalten werden und die angeklagten "Hexen" wurden zum Sündenbock für jegliche Probleme. Die Hexenverfolgung uferte innerhalb eines Jahres so weit aus, dass bald 400 Menschen als Hexen angeklagt waren und 150 Personen im Gefängnis saßen. Schließlich schritt im Jahr 1693 der Gouverneur ein und verbot weitere Hexenprozesse - Doch bis dahin waren bereits 20 Menschen verurteilt und hingerichtet worden.

Im Salem Witch Museum 109 wird mit einer Multimedia-Puppenshow die Hexenverfolgung nachgestellt – Ironischerweise befindet sich das Museum in einer düsteren neu-gotischen Kirche am Salem Common.

Im Witch Dungeon Museum 113 in der Lynde Street kann man die ehemaligen Kerker besichtigen. Außerdem wird der Prozess gegen Sarah Good, die als Hexe verurteilt und gehängt wurde, nach original erhaltenen Aufzeichnungen nachgespielt.

Daneben ist Salem aber auch eine Stadt mit langer Seefahrertradition: Anno 1626 gründeten einige Fischer den Ort an der Mündung des Naumkeag Rivers. Der Name der Stadt ist abgeleitet vom hebräischen "shalom" und dem Arabischen Wort "salam" - beides bedeutet Friede. Die Stadt avancierte schnell zu einem bedeutenden Seehafen und es wurde schnell viel Geld in die Stadtkasse gespült: Davon zeugen die prachtvollen Häuser - vor allem in der Umgebung der Chestnut Street - noch heute.

 Fotografie Attraktion

Halloween-Fe. in Salem

 Bildansicht Attraktion  Katholische Kirche der

Katholische Kirche der "Hexenstadt"

 Bildansicht Attraktion

Die berühmten Hexenprozess. fanden 1692 statt

 Foto von Citysam

Schmuckgesch. in Salem

Das große Feuer von Salem im Jahr 1914 vernichtete mehr als 400 Gebäude, doch glücklicherweise überstanden viele der architektonischen Schmuckstücke das Feuer unbeschadet.

Die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind leicht zu Fuß zu erkunden. Am besten folgt man dem Heritage Trail, der durch eine rote Linie auf dem Boden markiert ist. Der Heritage Trail führt unter anderem zum Peabody Essex Museum 110. Es wurde im Jahr 1799 von 22 Kapitänen gegründet, die in Salem zu Hause waren. Zunächst stellte man hier eine Reihe von Kuriositäten aus, welche die Kapitäne von ihren langen Fahrten mitbrachten. Heute beherbergt das Museum jedoch neben gut 300.000 Exponate zur Seefahrtsgeschichte, auch asiatische Kunstwerke und mehr. Das Museum befindet sich im ehemaligen Crowninshield-Bentley House: Dieses Gebäude wurde um das Jahr 1727 errichtet und diente ursprünglich dem Kapitän John Crowninshield als Wohnsitz.

Folgt man dem Heritage Trail den Hawthorne Boulevard hinunter, gelangt man zum Wasser: Salem war im 18. Jahrhundert ein florierender Fischereihafen, der sich schnell zu einem Welthandelshafen mauserte. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts liefen Boston und New York dem Hafen von Salem den Rang ab. Von den ehemals 50 Kais sind nur drei erhalten, und auch die vielen Lagerhäuser existieren heute nicht mehr. Als neue Einnahmequelle entdeckte man das produzierende Gewerbe, und so wurden schnell Gerbereien, Baumwollfabriken und Schustereien in Salem ansässig.

 Foto Reiseführer

Unbekümmerter Umgang mit der Vergangenheit

 Ansicht von Citysam

Blick auf den Friedhof von Salem

 Fotografie Attraktion

Salem ist eine Halloween-Hochburg

Der längste der drei erhaltenen Kais ist der Derby Wharf, in dessen unmittelbarer Nähe das Derby House 111 steht. Dies ist das älteste Backsteingebäude der Stadt und gehörte einst dem Millionär Elia Hasket Derby. Er kontrollierte von dem Haus aus die Arbeit seiner Angestellten auf dem Kai.
Die Derby Street war einst von zahlreichen Kolonialwarengeschäften gesäumt, von denen nur der West India Goods Store aus dem Jahr 1800 übriggeblieben ist.

Der Heritage Trail führt nun in eine Seitenstraße der Derby Street, nämlich in die Turner Street. Hier steht das anno 1668 erbaute House of the Seven Gables 112. Nathaniel Hawthorne ließ seinen gleichnamigen Roman aus dem Jahr 1851 in diesem Kapitänshaus spielen. Das Gebäude ist aber auch als Turner-House bekannt, denn es befand sich über drei Generationen in Besitz der Familie Turner. Während dieser Zeit erhielt das House of the Seven Gables 112 durch zahlreiche An- und Umbauten sein skurriles Aussehen: Der ursprüngliche Kern des Hauses befindet sich heute in der Mitte. Später wurde es an die Familie Ingersoll verkauft – diese Leute waren Verwandte des Schriftstellers Nathaniel Hawthorne, bei denen er zum Teil auch aufwuchs. Anno 1908 kaufte Caroline Emmerton das Haus, und gründete die House of Seven Gables Settlement Association. Sie restaurierte das Gebäude zwei Jahre lang und machte daraus ein Museum.

Direkt nebenan steht das Geburtshaus von Nathaniel Hawthorne, der hier am 4. Juli 1804 das Licht der Welt erblickte und vier Jahre seiner Kindheit in dem Haus verbrachte. Heute ist das Gebäude wieder in seinem ursprünglichen Zustand und mit alten Möbeln aus Hawthornes Zeiten bestückt.

Zurück geht es – immer dem Heritage Trail nach - bis zur Charter Street: Hier befindet sich der Old Burying Point Cemeterey – der älteste Friedhof der Stadt Salem. Direkt neben dem Friedhof steht das Witch Trials Memorial – die eingelassenen Steinsitze mit den Namen der Verurteilten erinnern an die Opfer der Hexenprozesse.

 Foto Reiseführer

Straßenkünst. in Salem

 Fotografie Reiseführer

Das Salem Witch Museum

 Bild Reiseführer

Das Custom House in der "Hexenstadt" Salem

Salem Bild Sehenswürdigkeit

Die Saint Peter's Episcopal Church

Übersicht der Bewertungen Salem

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Aktuell 674 Bewertungen zu Salem:
72%

Anschrift und Verkehrsanbindung Salem:
Adresse: MA 01970 Salem

Anschrift und Verkehrsanbindung Salem Witch Museum:
Adresse: Washington Square, MA 01970 Salem
Telefon: +1 - 978 - 7441692

Anschrift und Verkehrsanbindung Peabody Essex Museum:
Adresse: East India Square, MA 01970 Salem
Telefon: +1 - 978 - 7459500

Anschrift und Verkehrsanbindung Derby House:
Adresse: 174 Derby St, MA 01970 Salem

Anschrift und Verkehrsanbindung House of the Seven Gables:
Adresse: 115 Derby Street, MA 01970 Salem
Telefon: +1 - 978 - 7440991

Anschrift und Verkehrsanbindung Witch Dungeon Museum:
Adresse: 16 Lynde Street, MA 01970 Salem
Telefon: +1 - 978 - 7413570

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Salem Stadtplan

Stadtplan Salem Boston

Momentan oft gebuchte Unterkünfte

645 Beacon Street, MA 02215 Boston
EZ ab 128 €, DZ ab 136 €
99 St. Botolph Street, MA 02116 Boston
EZ ab 191 €, DZ ab 191 €
Three McKinley Square, MA 02109 Boston
89 Broad Street, MA 02110 Boston
EZ ab 64 €, DZ ab 112 €


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The Salem Inn 3*

7 Summer Street 700m bis Salem

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