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Der Old Corner Bookstore ist in einem alten Backsteingebäude aus dem Jahr 1712 untergebracht. Sein Erbauer war Thomas Crease, er nutzte das Erdgeschoss als Apotheke und das obere Stockwerk als Wohnbereich. Das Gebäude steht an der Ecke School - und Washington Street und ist heute der Sitz eines Juweliergeschäfts.
Im Jahr 1829 wurde das Haus an den Buchhändler Timothy Harrington Carter vermietet: Er eröffnete hier seinen Buchladen "Carter & Hendlee". Somit war der Grundstein für eine lange Bücherkultur in dem alten Haus gelegt! Den bekanntesten Buchladen betrieben William Ticknor und James Fields in den Jahren von 1832 bis 1865: Das besondere war, dass sie nicht nur Bücher verkauften, sondern diese erstmals auch verlegten. Außerdem führten sie das noch heute übliche System von Lizenzgebühren ein, nach dem ein Verlag Gebühren an den Autor zahlen muss - Bis dahin erschienen zahlreiche Bücher als Raubkopien.
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Ticknor und Fields verlegten viele, auch heute noch berühmte Bücher. Dazu zählen "The Scarlet Letter" – in Deutschland bekannt als "Der scharlachrote Buchstabe" - von Nathaniel Hawthorne oder "Walden" von Henry David Thoreau. "Der scharlachrote Buchstabe" gilt als das Hauptwerk von Nathaniel Hawthorne. Anno 1850 erschienen, setzt sich der Autor darin mit dem Leben und den Moralvorstellungen der Puritaner in Neuengland auseinander. "Walden" von Henry David Thoreau ist eine Art Biographie: Thoreau beschreibt das einfache Leben in der Natur, reißt aber auch gesellschaftskritische Themen an. Der Autor selbst lebte in den Jahren von 1845 bis 1847 in einer einfachen Blockhütte am Ufer des Sees Walden Pond. Der See liegt knapp 30 Kilometer nordwestlich von Boston und ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet.
William Ticknor und James Fields gaben zudem eine von Schriftstellern gegründete Literatur-Zeitschrift heraus – "The Atlantic Monthly". Das Magazin erscheint auch heute noch zehn Mal jährlich und behandelt neben literarischen auch politische Themen.
Der Buchladen in der Washington Street avancierte schnell zum beliebten Treffpunkt vieler berühmter Autoren, deren Werke Ticknor und Fields auch verlegten: Nathaniel Hawthorne, Henry David Thoreau, Henry Wadsworth Longfellow, Ralph Waldo Emerson, Harriet Beecher Stowe und Charles Dickens gingen in der Mitte des 19. Jahrhunderts hier ein und aus. Das Geschäft bekam den Namen Old Corner Bookstore und avancierte nicht nur zum populärsten Buchladen von ganz Boston sondern auch zum Zentrum des literarischen Lebens.
Dem Buchladen von Ticknor und Fields folgten weitere, die aber nicht an den Erfolg anknüpfen konnten. Nach einem Hutladen, einem Tabakwarenladen und einer Pizzeria, wurde anno 1982 erneut ein Buchladen in dem Gebäude eröffnet: der Globe Corner Bookstore 49. Gegründet von der Zeitung "The Boston Globe", wurden dort vor allem Bücher über Neuengland sowie Reiseliteratur und Karten verkauft. Im Jahr 1997 musste man den Laden im traditionsreichen Old Corner Bookstore jedoch wieder schließen: die Mieten in der Innenstadt-Lage wurden zu teuer. Und so kann man heute in dem ehrwürdigen Literaturladen Schmuck kaufen.
Aus den einzelnen Bewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit ergibt sich die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Old Corner Bookstore:
Adresse: Washington Street/ Ecke School Street, MA 02108 Boston
U-Bahn: State Street
Anschrift und Verkehrsanbindung Globe Corner Bookstore:
Adresse: 90 Mt. Auburn Street/ Harvard Square, MA 02138 Boston
Telefon: +1 - 617 - 4976277
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Das Old South Meeting House wurde anno 1729 gebaut und befindet sich westlich des Granary Burying Ground. Das rote Backsteinhaus mit dem spitzen Turm sollte ursprünglich als puritanische Kirche dienen - tatsächlich wurden hier auch Gottesdienste abgehalten.
Da das Old South Meeting House kurz nach seiner Entstehungszeit zu Beginn des 18. Jahrhunderts das damals größte Gebäude in Boston war, diente es gleichzeitig als Treffpunkt und als Bühne für politische Debatten. Mitglieder der puritanischen Kirchengemeinde waren unter anderem der Gouverneur Samuel Adams und der amerikanische Gründungsvater Benjamin Franklin.
Seit dem blutigen Boston Massacre des Jahres 1770, in dessen Verlauf fünf Zivilisten von britischen Soldaten umgebracht wurden, beriet man bei den Treffen im Old South Meeting House vor allem über den Bruch mit der Britischen Regierung. So auch am 16. Dezember des Jahres 1773: An diesem Tag trafen sich mehr als 5.000 Leute im Old South Meeting House, um über die Tee-Steuer zu debattieren. Die Kolonisten wollten die hohen Steuern nicht zahlen, welche ihnen die britische Regierung abverlangte. Da die amerikanischen Siedler nicht durch Repräsentanten im britischen Parlament vertreten waren, konnte sich dort auch niemand für ihre Interessen einsetzen. Ohne dieses Recht waren die Kolonisten nicht bereit, der Steuerabgabe nachzukommen. Sie stellten damit ihren Grundsatz "no taxation without representation" – keine Steuer ohne Repräsentanz - auf. Nach den langen Diskussionen im Old South Meeting House hatte sich die Stimmung so aufgeheizt, dass die empörten Kolonisten nicht mehr aufzuhalten waren – dies war der Beginn der Boston Tea Party! Die Siedler stürmten, als Indianer verkleidet, die Schiffe im Hafen. Den geladenen Tee warfen sie ins Wasser, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Die so genannte Boston Tea Party war der Auslöser für den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg der Jahre von 1775 bis 1783.
Die Briten konnte diese ungehörigen Handlungen natürlich nicht auf sich sitzen lassen – Um die Bostoner zu bestrafen, nutzten die Engländer das Old South Meeting House während des Unabhängigkeitskrieges als Reitschule - Die Kirchenbänke und die Kanzel wurden herausgerissen und verfeuert.
Nach Ende des Unabhängigkeitskrieges restaurierte man die Kirche und die Gottesdienste konnten wieder aufgenommen werden. Anno 1872 zerstörte das Große Feuer von Boston das Old South Meeting House fast vollständig. Die Kirchengemeinde errichtete daraufhin ein neues Gotteshaus, die New Old South Church 70 am Copley Square 68. Das wiederaufgebaute Old South Meeting House wandelte man bereits im Jahr 1877 zu einem Museum um und stellte der Öffentlichkeit sogar eine offene Bühne zur Verfügung, auf der jeder Bürger sprechen durfte.
Heute informiert die ständige Ausstellung "Voices of Protest" über die Geschichte des Old South Meeting House. Für Besucher wird die Debatte, welche der Boston Tea Party voranging, nachgestellt. Man erreicht das South Meeting House über den rot gekennzeichneten Freedom Trail.
Durch die separaten Bewertungen über die Attraktion folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: 310 Washington Street, MA 02108 Boston
U-Bahn: Downtown Crossing
Telefon: +1 - 617 - 4826439
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