Boston Conservatory of Music, Boston

Das Boston Conservatory of Music ist ein privates College und befindet sich östlich des Fenway Parks. An dieser Lehranstalt kann man Musik, Musik-Erziehung, Theater und Tanz studieren.

Das Boston Conservatory of Music wurde anno 1867 von Julius Eichberg gegründet und kombinierte damals noch eine öffentliche Musikschule mit einer privaten Hochschule für Musik. Eichberg wurde im Jahr 1824 in Düsseldorf geboren und verdiente seinen Unterhalt als Violinist und Komponist. Er besuchte das Musik-Konservatorium in Brüssel und war Professor am Konservatorium in Genf. Anno 1857 ging er in die Vereinigten Staaten, erst nach New York, später nach Boston - Dort wurde er der Direktor des Orchesters des Boston Museum und gründete das Boston Conservatory.

Musikstudium am Boston Conservatory of Music

Das Conservatory wurde 1867 gegründet

Klassisches Ballett im Tanz-Studiengang

Heute wird am Boston Conservatory of Music nicht mehr nur Musik unterrichtet, sondern auch die darstellenden Künste. Im Musik-Studiengang hat man die Wahl zwischen sieben Vertiefungsrichtungen: Klavier, Streichinstrumente, Gesang und Oper, Holzblasinstrumente, Harfe und Schlagzeug, Komposition und Musik-Theorie.

In der Tanz-Abteilung wird nicht nur klassisches Ballett, sondern auch Modern Dance, Jazz, Step, Choreografie und vieles mehr unterrichtet. Der Theater-Fachbereich gilt als einer der besten im Land: Der Schwerpunkt liegt hier auf dem Bereich Musical. Natürlich ist es auch in diesem Studiengang möglich, zwischen Schauspielerei, Dramaturgie, Musik oder Tanz zu wählen. Die Studenten lernen aber nicht nur zu schauspielern, sondern auch, worauf man bei einem Vertrag achten muss und sie erhalten Tipps und Tricks fürs Casting oder den Umgang mit Managern. Seit dem Jahr 2004 gibt es zudem den neuen Studiengang Musik-Erziehung, in dem Musiklehrer ausgebildet werden.

Besonderer Wert wird am Boston Conservatory auf eine persönliche Atmosphäre gelegt, die als Garant für intensives und erfolgreiches Arbeiten und Lernen angesehen wird. Es gibt nur knapp über 500 Studenten, dafür verhältnismäßig viele Dozenten und Professoren. Jedes Jahr finden über 200 Aufführungen von Studenten, Lehrenden und Gästen statt: So trägt das College zur kulturellen Vielfalt der Stadt Boston bei.

Das Berklee College of Music

In unmittelbarer Nähe des Boston Conservatory of Music 89 liegt das private Berklee College of Music, welches im Jahr 1945 von Lawrence Berk gegründet wurde. Zu dieser Zeit unterrichtete man an den anderen Musikschulen in Amerika vor allem klassische Musik. Doch Berk wollte den Fokus seiner Lehranstalt lieber auf Jazz, Rock und andere zeitgenössischer Musik liegen. Er benannte das College schließlich nach seinem Sohn – Lee Berk. Der Name ist gleichzeitig ein Wortspiel auf den Namen der berühmten Berkeley University in Kalifornien. Als die Schule anno 1973 ihre offizielle Zulassung erhielt, ergänzte man den Namenszusatz College of Music. Lee Berk studierte selber nie Musik, aber seine Tochter Lucy Berk machte ihren Abschluss am Berklee College.

Etwa 3.800 Studenten arbeiten hier auf einen Abschluss zu

Das Berklee ist mit seinen zirka 3.800 Studenten um einiges größer als das Boston Conservatory of Music 89. Die Hochschüler können zwischen vielen verschiedenen Hauptfächern wählen. Die Spanne reicht von Komposition, Musik-Produktion und -technik, über Film-Vertonung, Musik-Management, Musik- Geschichte, Musik-Erziehung, bis hin zur Musik-Therapie.

Berühmte Studenten beziehungsweise Absolventen des Berklee College of Music sind zum Beispiel die amerikanische Rocksängerin Melissa Etheridge, die amerikanische Singer- und Songwriterin Lisa Loeb oder Brad Whitford, Gitarrist der Band Aerosmith.