Fenway Park, Boston

Spielstätte des Baseball-Teams "Boston Red Sox": Der Fenway Park

Die "Red Sox" wurden anno 1893 in Toledo/Ohio gegründet

Der Fenway Park ist die legendäre Spielstätte der Baseballmannschaft "Boston Red Sox" und befindet sich in unmittelbarer Nähe der Parkanlage Back Bay 67 Fens. Das berühmte Team wurde anno 1893 in Toledo, im Bundesstaat Ohio, gegründet und zog im Jahr 1900 nach Boston um. Dort wurde zunächst auf den Baseball-Feldern in der Huntington Avenue gespielt, die heute zum Campus der Northeastern University 79 gehören.

Hotelangebote nahe Fenway Park

CityView LongwoodFenway Triangle TrilogyThe Longwood Furnished Short-Term HousingAndere Angebote nähe Fenway Park

Vier Jahre später kaufte der Inhaber der Tageszeitung "Boston Globe" das Baseball-Team für seinen Sohn John Taylor. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Mannschaft in ihrer kurzen Geschichte bereits viele Namen, wie zum Beispiel "The Bostons", "Boston Americans", "Boston Baseball Club", aber auch "Puritans", "Plymouth Rocks" und "Pilgrims". Der neue Besitzer änderte den Namen 1907 schließlich in "Boston Red Sox" – so heißt das Team noch heute! Außerdem beschloss Taylor, ein eigenes Stadion für seine Mannschaft zu bauen: So entstand der Fenway Park, dessen Name sich aus seiner Lage im Stadtteil Fenway-Kenmore ableitet.

Eröffnet wurde das Stadion am 20. April 1912 – in der Presse fand das Ereignis jedoch nur wenig Erwähnung: Die Berichterstattung über den Untergang der Titanic waren wichtiger. Noch heute tragen die Red Sox ihre Heimspiele im Fenway Park aus; somit ist es das älteste Stadion in der Amerikanischen Baseball-Profiliga, in dem heute noch gespielt wird. Teilweise merkt man dem Stadion sein Alter an, aber gerade das macht auch seinen Charme aus. So finden hier zwar an die 39.000 Zuschauer Platz, allerdings kann man nicht von allen Sitzen das komplette Spielfeld überblicken. Diese Karten werden billiger verkauft – so wirkt man gleichzeitig der Kommerzialisierung des Sportes entgegen.

Vor einem Spiel der Red Sox	Riesige Anzeigetafel im Fenway Park	Das Stadion bietet 39.000 Besuchern Platz
"The Green Monster" - Das Maskottchen der "Red Sox"	Lokalpatriotismus zum Memorial Day	Das Stadtion wurde im Jahr 1912 eingeweiht

Berühmt ist das Fenway Park Stadion für die Wand an der linken Spielfeldseite, die auch "Green Monster" – grünes Monster – genannt wird. Sie wurde anno 1934 gebaut und ist zirka elf Meter hoch und 73 Meter lang: Hier befindet sich die manuelle Anzeigetafel. Doch im Jahr 1975 wurde eine elektronische im Stadion installiert und seitdem werden auf der alten Tafel nur noch die Ergebnisse der anderen Spiele in der Baseball-Liga angezeigt. Zu ihrem Namen "Green Monster" kam die Wand, da sie anno 1947 mit grüner Farbe gestrichen wurde.

Eine weiteres Relikt aus alten Zeiten ist der Lone Red Seat, der einsame rote Sitz in den Zuschauerrängen. Hier landete der bisher längste geschlagene Homerun im Fenway Park. Der Spieler Ted Williams schlug den Ball im Jahr 1946 ganze 153 Meter weit bis zum Sitzplatz in Abschnitt 42, Reihe 37, Platz 21.

In moderne, aber auch längst vergangene Zeiten des Baseballs kann man bei einer Führung durch den Fenway Park eintauchen: Die Touren starten in der Regel an sieben Tagen in der Woche stündlich am Souvenir Shop im Yawkey Way. An Spieltagen beginnt die letzte Führung drei Stunden vor Spielbeginn.

Die Räume im Fenway Park kann man auch für Feiern oder Geschäftessen mieten. Für die Organisation ist ebenfalls gesorgt: Von den Einladungen über das Catering bis hin zum Auftauchen des Maskottchens oder eines ehemaligen Spielers der Red Sox ist alles möglich – wenn es der Geldbeutel denn hergibt. Ganz hartgesottene Fans können im Stadion sogar den Bund der Ehe eingehen. Das komplette Vergnügen kostet je nach Aufwand zwischen 3.000 und 10.000 Dollar.

Die Baseball-Saison dauert von April bis September und wenn man in Boston ist, sollte man zu einem der aufregenden Spiele gehen.